Was sind nochmal Atome? Lernen im Chemieunterricht
Menschen, Tiere, Pflanzen, Häuser, sogar der Mond und die Sterne sind Materie. Bereits im alten Griechenland kam der Philosoph Demokrit auf den Gedanken, dass sämtliche Materie auf kleinste Teilchen zu reduzieren ist. Diese Teilchen betitelte er als Atome, die von dem griechischen Wort „atomos“ (unteilbar) abgeleitet sind. Tatsächlich wurden diese Atome viele Jahrhunderte später entdeckt. Was jene Atome genau sind, wird im Chemieunterricht gelehrt. Ein Molekülbaukasten hilft die komplexen Vorgänge und Verbindungen in der Chemie zu veranschaulichen.
Das sind Atome – Ein kleiner Exkurs
Nach Entdeckung der Atome, fand man heraus, dass sich diese zu größeren Gebilden zusammenschließen, die als Moleküle bezeichnet werden. Sowohl Atome als auch Moleküle sind Bestandteile der gesamten Materie. Alle Stoffe, die uns umgeben, bestehen aus diesen Teilchen. Inzwischen konnte durch Experimente nachgewiesen werden, dass Atome ihren Namen nicht gerecht werden. Sie sind keinesfalls unteilbar, sondern bestehen aus sogenannten Nukleonen (positive geladene Neutronen und Protonen), die wiederum aus noch kleineren Teilchen zusammengesetzt sind. Diese nennen sich Elementarteilchen und sind nicht weiter teilbar.
Sinn und Zweck des Chemieunterrichts
Der Chemieunterricht liefert einen informativen Einblick in stoffliche Zusammensetzung und Vorgänge in der Natur. Insbesondere Stoffumwandlungen und ihre Abläufe rücken in den Fokus des Unterrichts. In der Chemie fasst man Stoffe aufgrund ihrer Eigenschaften zu verschiedenen Gruppen zusammen und ordnet sie systematisch an. Gleichzeitig versucht man das Reaktionsverhalten von Stoffen zu erklären und vorherzusagen. In Kombination mit den Fächern Biologie und Physik soll den Schülern ein naturwissenschaftliches Grundverständnis vermittelt werden und sie in die Lage versetzen, Lebensphänomene ihrer Umwelt anhand dieser Kenntnisse zu verstehen. Atome als Baustein sämtlicher Materie sind ein wichtiger Abschnitt dieser Lerninhalte.
Mit einem technischen Hilfsmittel lassen sich wichtige Verbindungen vereinfacht darstellen
Wasserstoffatome, Stickstoffatome, Chloratome, Kohlenstoffatome und Sauerstoffatome. Wer soll da noch den Überblick behalten? Diese aliphatischen Verbindungen sind in der Theorie schwer zu verstehen. Der Molekülbaukasten ist ein Kugel-Stab-Modell, mit dem sich die Positionen der Atomkerne und die Bindungen zwischen den Atomen optisch ansprechend veranschaulichen lassen. Mithilfe von Spiralverbindungsstücken werden Molekülmodelle durch einfaches Zusammenstecken der Atommodelle gebaut und präsentiert. Die Atomarten werden durch verschiedene Farben gekennzeichnet und entsprechen internationalen Richtlinien.
Wenn der Chemieunterricht plötzlich wieder Spaß macht
Mit solchen Hilfsmitteln lässt sich der teilweise komplizierte Stoff leichter vermitteln. Hinzu kommen spannende Experimente, die den Schülern große Freude bereiten. So nehmen sie auch praktisch am Unterricht teil und vertiefen auf diese Weise erworbene Kenntnisse. Die richtige Dosierung von Theorie und Praxis ermöglicht den Schülern Freude am Chemieunterricht zu empfinden. Chemie, Physik und Biologe sind wichtige Unterrichtsfächer, die Grundlage für ein wissenschaftliches Studium sein können.
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