Ständig trockenen Rasen – Das kann helfen
Ein gesunder Rasen bildet das Herzstück eines jeden Gartens. Umso ärgerlicher ist es, wenn bedingt durch Dürreperioden und starke Trockenheit im Hochsommer braune Stellen im Grün zum Vorschein kommen. Doch auch wenn die oberflächlichen Halme vertrocknet sind, besteht noch eine Chance auf Genesung der Wurzeln. Neben einer ausgiebigen Bewässerung des Rasens gibt es einige Möglichkeiten, der Entstehung eines verbrannten Rasens vorzubeugen.
Rasenschnitt als Schutz vor Verdunstung
Ein regelmäßiger und gleichmäßiger Rückschnitt bildet die Grundlage der Vorbereitung auf einen heißen Sommer. Eine Halmlänge von etwa vier bis fünf Zentimetern ist optimal. Längere Grashalme speichern mehr Feuchtigkeit und schützen den Erdboden vor der prallen Sonne und Austrocknung. Ein organischer oder mineralischer Langzeitdünger regt die Verzweigung der Pflanzen an und sorgt für eine dichtere Grasnarbe. Eine gute Alternative ist die Nutzung eines Mulch-Mähers. Das anfallende Schnittgut verweilt nach dem Mähen auf der Rasenfläche und spendet dem Boden Humus und Feuchtigkeit. Die dünne Schnittgutauflage dient zeitgleich als Verdunstungsschutz fürs Erdreich und beugt Trockenheit und Rasenschäden vor.
Richtige Rasenbewässerung gegen Trockenheit
Die richtige Bewässerung ist das A und O bei der täglichen Gartenpflege. Gräser reagieren empfindlich auf anhaltende Staunässe, doch auch Trockenheit macht ihnen zu schaffen. In besonders trockenen Sommern kommen Gartenbesitzer um eine künstliche Bewässerung nicht herum. Dabei sollte man nicht erst warten, bis die Halme schlaff und leblos herunterhängen oder sich erste Schäden bemerkbar machen. Die Bewässerung sollte nicht zu oft, dafür durchdringend erfolgen, was eine Durchwurzelung bis ins tiefe Erdreich fördert. Geeignet ist ein Zeitpunkt am Abend oder früh am Morgen, wenn die Temperaturen noch mild sind und die Sonne die zarten Grashalme nicht verbrennt.
Trockenrasen als resistente Alternative
In Gärten, die besonders stark von Trockenheit und Hitze betroffen sind, ist die Wahl der richtigen Rasensamen entscheidend. Der sogenannte Trockenrasen ist sehr genügsam und wächst auch bei großer Hitze. Er lohnt sich beispielsweise in Gebieten mit geringen Niederschlägen oder für sandige Böden, welche Wasser nur schlecht speichern können. Der Vorteil der speziellen Rasensamen liegt auf der Hand: Sie gedeihen sowohl auf trockenen und sonnigen Plätzen, doch ist der Rasen zudem auch unter normalen Bedingungen deutlich pflegeleichter als konventionelle Rasenflächen. Da die Gräser einen geringeren Wasserbedarf haben, senken sie den Wasserverbrauch und sparen dadurch bares Geld.
Anlegen und Pflege eines Trockenrasens
Das Ausbringen eines Trockenrasens unterscheidet sich nicht von der Anlage eines normalen Rasens. Die Aussaat erfolgt im Frühjahr oder Herbst nach der Bodenlockerung und Rasendüngung mit Langzeitdünger. Ausgiebig bewässert geht der Rasen noch innerhalb eines Monats auf. Auch in der Pflege eines Trockenrasens gibt es keine elementaren Unterschiede. Im Frühjahr und Sommer erfolgt eine Düngung mit organischem Rasendünger. Eine Schnitthöhe von vier Zentimetern sollte grundsätzlich nicht unterschritten werden. Trotz seiner Resistenz vor Trockenheit bedarf auch er einer ausgiebigen Bewässerung bei langanhaltenden Dürreperioden.